Sophie Charlotte - Von einer mecklenburgischen Prinzessin zur Königin des britischen Weltreichs
Geboren wurde Prinzessin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz 1744 im mecklenburgischen Mirow. Die Prinzessin genoss
eine umfangreiche Ausbildung in den Sprachen, Naturwissenschaften
und Künsten. Internationales Aufsehen erregte sie in jungen
Jahren mit einem Brief an den preußischen König, in welchem sie
das Verhalten der preußischen Armee in Mecklenburg tadelte. Der
Legende nach wurde so der britische König Georg III. auf die junge
Prinzessin aufmerksam und hielt um ihre Hand an.
Im Alter von 17 Jahren verließ Sophie Charlotte ihre mecklenburgische
Heimat und heiratete König Georg III. Darauffolgend fand
am 22. September 1761 die feierliche Krönungszeremonie des
Paares statt. Aus der mecklenburgischen Prinzessin Sophie Charlotte
wurde die britische Königin Charlotte.
Königin Charlotte widmete sich vor allem der Erziehung der 15
Kinder. Darüber hinaus galt sie als Schutzpatronin der Künste und
der Botanik. Ihr zu Ehren wurde die Paradiesvogelblume "Strelitzia
reginae" benannt. Weltweit gibt es mehrere Orte, deren Namen an
die Königin und ihre Heimat erinnern. Mit einer dieser Regionen,
Mecklenburg County in North Carolina (USA), unterhält die Landesregierung
Mecklenburg-Vorpommern seit 1994 partnerschaftliche
Beziehungen. Die Hauptstadt Mecklenburg Countys ist Charlotte.